Die #DigitaleRegion auf die Spur gebracht

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“Das Analoge mit dem Digitalen verbinden und daraus einen Mehrwert für den ländlichen Raum schaffen” Christian Mainka, Gemeinde  Wennigsen (Deister) / Erprobungsraum der Intiative #DigitaleRegion


Am 19. Mai haben sich die ExpertInnen der 11. Colab Initiative “Digitale Region” im Fraunhofer Forum in Berlin getroffen, um sowohl die passenden Regionen für die weitere Initiativenarbeit auszuwählen, als auch die Arbeitsgruppen auf einen guten Weg zu bringen.

Nach eingehender Diskussion und konstruktivem Austausch zu den Vorschlägen und Vorstellungen – konnten beide Punkte erfolgreich abgehakt werden: Die teilnehmenden ExpertInnen konnte sich auf zwei regionale Partner für die Regionalworkshops und die weitere Roadmap einigen.

Geplant sind zwei konkrete Workshops in Regionen, die sich teilweise schon sehr erfolgreich auf den Weg gemacht haben, wie Augsburg und Umgebung sowie in einer “Newcomer”-Region mit der Gemeinde Wennigsen (Deister), wo sich ein Netzwerk abzeichnet, welches die digitale Transformation für sich entdeckt. In der Experten-Diskussion fanden gerade diese beiden bipolaren Ansätze großen Zuspruch: Nord-Süd, Starter und Erfahrung, um den Sprung von der Theorie in die Praxis zu bewerkstelligen.” (Dr. Anke Knopp / Werkstattbericht aus dem CoLab 20.5.)

Doch der Reihe nach: Um zu diesem Ergebnis zu gelangen, wurden im Vorfeld zwei Schritte vollzogen. I) Die ExpertInnen haben eine Einigung zur grundsätzlichen Arbeitsweise erzielt und II) eine Erhebung zu möglichen regionalen Partnern durchgeführt.

I) Bei der Festlegung der Arbeitsweise der Initiative war im Sinne der Auseinandersetzung mit konkreten Herausforderungen digitaler Regionen vereinbart worden, dass die Experten praktische Fallbeispiele, Probleme, Vorhaben aus den sich bewerbenden Regionen bearbeiten (siehe Darstellung Anforderungen, Workshops). Mehr dazu auch [hier].

Anforderungen Regionalworkshops Virtuelle Kollaboration
A1: Themen Themen sind abbildbar durch inhaltliche Ausrichtung einer Experten-AG (z.B. Mobilität)
A2: Praxis Reales Fallbeispiel / “Problem” / Vorhaben aus der Region (z.B. P2P-Sharing Mobilität in Entenhausen)
A3: Umsetzungswille Regionale Partner mit Interesse und Ressourcen für Regionalworkshops Regionale Partner mit Bereitschaft zur virtuellen Kooperation mit AGs
A4: Anschl.   Realisierbarkeit Lösungsansätze sind realisierbar im Anschluss sowie explizites Interesse regionaler Partner Anschlussfähigkeit ist kein notwendiges Kriterium

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II) Ebenfalls auf Grundlage dieser Arbeitsweise war dann die Erhebung von interessierten Regionen durch CoLab und UfdR betrieben worden. Insgesamt 16 Regionen haben sich beworben und damit die Grundlage für die Regionalworkshops und alle weitere virtuelle Kooperation zwischen ExpertInnen und Akteuren vor Ort geschaffen (siehe Grafik). Damit war eine breite regionale und inhaltliche Verteilung erreicht worden. Um aber zwei geeignete Vertreter für Regionalworkshops zu ermitteln, wurden neben einem grundsätzlichen inhaltlichen Interesse auch Aspekte wie Möglichkeiten zur Umsetzung eines umfangreichen Workshops und die anschließende Realisierbarkeit der Projekte berücksichtigt.

 

Vor diesem Hintergrund haben sich zwei Regionen für die ExpertInnen als Partner für die Regionalworkshops herauskristallisiert:

  • Die Gemeinde Wennigsen und
  • die Region Augsburg aus dem UfdR-Netzwerk, die die Stadt Augsburg und die beiden benachbarten Landkreise Augsburg und Aichach-Friedberg umfasst.

Die Gemeinde Wennigsen befindet sich zur Zeit im Aufbau mehrerer digitaler Beteiligungprozesse für seine Bürger und der Verstetigung von neuen Arbeitsorganisationen auf dem Land. Die Region Augsburg stammt aus dem Netzwerk des UfdR und geht zur Zeit verschiedenen Projekten im Bereich Digitalisierung und Industrie 4.0 auf dem Land nach, u.a. mit seinen Wirtschaftkammern und einem ESF-Projekt. Auch die anderen 14 Regionen haben spannende Themen und Verbindungen anzubieten.

Die ExpertInnen werden den Balanceakt vollziehen müssen, zwischen Konkretisierung und Generalisierung zu alternieren. Deshalb ist der Gang in die Regionalworkshops wichtig. Denn so gelingt es, dass das Spezielle in den Regionen vor Ort ein integraler Bestandteil und grundlegende Facette bei der thematischen Untersuchung in der Gruppenarbeit wird. Von dieser Verankerung im Konkreten  führt der gedankliche Schritt in das Allgemeine; zur Vision und den Bedingungen einer “Digitalen Region”, einer Agenda und Strategie für den Raum außerhalb der Großstädte in Deutschland.

Bewerbende Regionen Inhaltliche Themen der Bewerbung
Landkreis Lünenburg Politik & Verwaltung (Digitale Agenda), Bildung & Lernen
Verantwortungspartner Saarland e.V. Bildung & Lernen, Wirtschaft & Arbeit, KMU
Technologietransferagentur Ostfriesland KMU
Regio Augsburg Wirtschaft GmbH Wirtschaft & Arbeit, KMU
Projektbüro Südniedersachsen Mobilität & Logistik, Pflege & Gesundheit, KMU
Silicon Vilstal Mobilität & Logistik, Bildung & Lernen
Gemeinde Wennigsen (Deister) Politik & Verwaltung, Nahversorgung
Landkreis Osnabrück Politik & Verwaltung, Leerstand & Gebäudemanagement, Nahversorgung
gezeitenraum gbr Bildung & Lernen, Wirtschaft & Arbeit
KielRegion GmbH Mobilität & Logistik
Metropolregion Nordwest Politik & Verwaltung, Pflege & Gesundheit
Grüne Werkstatt Wendland Bildung & Lernen, Wirtschaft & Arbeit
InnoZent OWL e.V. Politik & Verwaltung, Leerstand & Gebäudemanagement, Pflege & Gesundheit
it.emsland Mobilität & Logistik, Wirtschaft & Arbeit, KMU
Coburg digital Politik & Verwaltung
Verbandsgemeinde Betzdorf Mobilität & Logistik, Wirtschaft & Arbeit, Bildung & Lernen

Die ersten Arbeitsschritte haben die ExpertInnen bereits während des Workshops am 19. Mai eingeleitet: Inhaltliche Arbeitsgruppen wie Politik & Verwaltung und  Wirtschaft & Arbeit, mit den dazugehörigen Gebieten Bildung & Lernen sowie Mobilität & Logistik konnten sich in den Arbeitsrunden ihre jeweiligen Ansätze zurechtlegen, um nun vorhandene Problemstellungen und Aufgaben der regionalen Partner zu beleuchten und kollaborativ anzugehen. Auf der gemeinsamen Kooperationsplattform Slack und in Kommunikation mit den regionalen Partnern startet die Initiative  nun durch.

Der einzige Unterschied zwischen den Regionen Wennigsen, Augsburg und den übrigen Regionen bleibt dabei die Intensität der Aufbereitung zwischen Regionalworkshop und virtueller Kooperation. Alle Ergebnisse der Arbeitsgruppen können sich daher frei auf alle oben aufgeführten regionalen Partner ausdehnen, ganz wie es die dynamische und offene Arbeitsweise des CoLabs vorsieht. Dabei stehen den ExpertInnen alle  vorhandenen inhaltlichen und Prozess-Eingaben der sich bewerbenden Regionen zur Verfügung.

Mit diesen Zwischen-Ergebnissen steht die 11. Initiative auf dem Pfad der Roadmap. Produktive Ergebnisse auch für die Regionen stehen nunmehr in Aussicht.

 

Vielen herzlichen Dank an unsere Expertin Anke Knopp für die ausführliche Berichterstattung und die und zur Verfügung gestellten Videoaufnahmen (zuerst Veröffentlicht auf dem Blog:  https://www.mehr-digitale-kommunen.de/ und bei Youtube: https://www.youtube.com/channel/UCgE0AAtGO8HPLtbjBBjoLMw

Sowie auch an unseren Experten Ole Wintermann für seinen Bericht hier:

http://globaler-wandel.blogspot.de/2016/05/digitalisierung-ist-die.html

Weitere Berichterstattung zu unserem Auftakt findet ihr hier:

https://www.mehr-digitale-kommunen.de/werkstattbericht-aus-dem-colab-digitaleregion/

Und nun noch einige Impressionen:

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Monika Jaskula

Monika Jaskula

Pressesprecherin und Communiy Manager des Internet & Gesellschaft Collaboratory seit Juni 2015

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