Open Government braucht Open Leadership
Die Veranstaltung beschäftigte sich mit vier Schwerpunktthemen. Im ersten Workshop stellten sich die Teilnehmer den Stärken und Schwächen der aktuellen demokratischen Entwicklung in Europa. Welche Rollen werden zum Beispiel Parteien noch spielen? Werden die politischen Hierarchien in Zukunft von ad-hoc-basierten Strukturen abgelöst? Und Wie kann die Politik dem zunehmenden Vertrauensverlust entgegenwirken? Immerhin hat die Demokratie in Europa auch Stärken: eine starke Bürgerkultur und wirksames Krisenmanagement.
Ein weiterer Workshop fasste die Konzepte Open Innovation und Open Value Chain Design zusammen. Inwieweit sind derartige Konzepte auch in Politik und Verwaltung einsetzbar? Sicher ist, dass Open Government (Open) Leadership verlangt - eine neue Herausforderung für Führungskräfte. Zwar sind die Konzepte nicht neu, „Spirit“ und Kultur müssen sich aber weiter ändern.
Erfolgfaktoren für Open Data
Zwei weitere Schwerpunkte wurde auf Social Media Policy und Open Data gelegt. Welche Chancen, Risiken und Hürden des Einsatzes gibt es für bestimmte Medien in Politik und Verwaltung? Die TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Verwaltung und Wirtschaft diskutierten die Erfolgsfaktoren für Open Data vor ihren jeweiligen Hintergründen. Wichtig sind dabei nicht nur Treiber, die dem “großen Modell von Offenheit“ entspringen, sondern auch “kleinere” Motivationen von Politik und Verwaltung. In Großbritannien zum Beispiel, ist Open Data seit dem Korruptionsskandal beliebt. Die Weltbank legitimiert darüber ihre Prozesse der Kreditvergabe.
Diese Ergebnisse werden von OS-21 weiterentwickelt und in einer Publikation zusammengefasst. Auf dem Open Government Camp in Berlin am 30.9. wird das Netzwerk allerdings schon vorab einige Einblicke gewähren.
OS-21 ist der Beginn einer Co:llaboratory Austria Initiative. Fotos unter diesem Link.
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