Weitere interessante Links zum Thema: Government 2.0 Netzwerk Deutschland, Open Knowledge Foundation, Open Data Network
Mittwoch, 27. Juli 2011
Open Government - Transparenz und Offenheit in der Politik
Die aktuelle Ausgabe der Mitgliederzeitschrift von Transparency International Deutschland, der “Scheinwerfer”, widmet sich diesmal ganz dem Schwerpunktthema Informationsfreiheit. Transparenz in Regierung und Verwaltung, Bürgerbeteiligung und besser Zusammenarbeit, Government 2.0 - diese Themen beschäftigen auch den Beitrag auf Seite 14 zu Open Government von Florian Allwein, Maik Bohne, Sebastian Haselbeck, Philip Müller und Ole Wintermann. Der Artikel entstand aus der Ohu Open Government des Co:llaboratory, welche sich mit offenen Fragen aus dem Open Government Bereich beschäftigt.
Weitere interessante Links zum Thema: Government 2.0 Netzwerk Deutschland, Open Knowledge Foundation, Open Data Network
Weitere interessante Links zum Thema: Government 2.0 Netzwerk Deutschland, Open Knowledge Foundation, Open Data Network
Dienstag, 26. Juli 2011
Meinung gesucht! Wie verstehen Sie Privatheit und Öffentlichkeit?
English version.
Die vierte Initiative des Internet & Gesellschaft Co:llaboratory möchte verstehen, ob und wie das Internet das Verständnis von Privatheit und Öffentlichkeit geändert hat. Um im Abschlussbericht eine möglichst große Vielfalt von Perspektiven wiederzugeben, bittet unser Expertenkreis Sie um Ihre Meinung. Wir würden uns daher sehr freuen, wenn Sie uns einige der Fragen im vorbereiteten Formular beantworten könnten. Die Fragen sind absichtlich sehr offen formuliert, lassen Sie sich davon nicht abhalten. Auch wenn Sie wenig Zeit haben, freuen wir uns über Ihre Meinung - Sie müssen nicht alle Fragen beantworten. Vielen Dank für Ihre Unterstützung. Zum Formular What is your opinion on the public sphere and privacy? The fourth initiative of the Internet & Society Co:llaboratory has set out to understand how the Internet changes our view on privacy and the public sphere. Our experts aim at gathering a variety of opinions, to be able to write a multi-facetted final report. You could thus make a great contribution to the initiative's work, if you were able to free some time to answer the prepared questions. They are formulated rather openly on purpose, so do not let that stop you. Of course, you do not need to answer all questions. Thank you very much for your input. |
Samstag, 16. Juli 2011
Ohu “Neue Arbeit” beginnt Arbeit
14 Teilnehmer aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft trafen sich vergangenen Donnerstag zum Kick-Off der Ohu "Neue Arbeit". Die Mitglieder der Arbeitsgruppen tauschten Erfahrungen aus und entwickelten erste Projektideen. Ergebnis des Treffens sind zwei Initialstatements zur Enquete Komission für Internet und digitale Gesellschaft (EIdG) und den Veränderungen der Arbeitswelt.
EIdG - Projektgruppe "Wirtschaft, Arbeit, Green IT"
Die Arbeit der Projektgruppe soll nicht im Elfenbeinturm stattfinden. Unabhängige und interdisziplinäre Arbeitsgruppen sind daher wichtige Informationskatalysatoren. Die EIdG sucht nach Leitideen "guter" digitaler Wirtschaft. Die Ohu "Neue Arbeit" kann dazu beitragen, indem sie Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeitet, welche beispielsweise aus einer Trendanalyse mit Chancen und Risiken resultieren.
Veränderung in der Arbeitswelt
Der allgemeine Arbeitsbegriff wurde erst im Lauf der Industrialisierung so definiert und zwar als etwas, das räumlich und zeitlich festgelegt ist. Die Trennung von Freizeit, Leben, Lernen und Arbeit galt immer als selbstverständlich. Heute aber beginnen diese Grenzen immer mehr zu verschwimmen. Mit dem Internet als Koordinationstechnik bezeichnet Arbeit heute wieder etwas, was man tut und nicht wohin man geht.
Neue Wertschöpfungsketten entstehen und in Open-Source-Modellen arbeiten Menschen mit überdurchschnittlich hoher Begeisterung – oft jahrelang ohne Bezahlung. Wertschöpfung findet heute durch Wertschätzung in dezentral organisierten Netzwerken statt. Weiterhin müssen wir uns dem Fachkräftemangel und sogar einem "War for Talents" stellen. Außerdem sehen wir uns Fragen gegenüber wie: Wie kann aus Informationsüberfluss Wissen generiert werden? Oder welche Paradigmen braucht eine Wirtschaft mit leicht zu vervielfältigen, immateriellen Gütern?
Flughöhe der Ohu
Diesen Fragen und Ideen will sich die Ohu “Neue Arbeit” widmen. Mit zusätzlichem Input von externen Experten will die Arbeitsgruppe Wissen erarbeiten, das es bislang in keiner anderen Organisation zu finden gibt. Dabei sollen nicht nur wissenschaftliche Papiere verfasst und Trends analysiert, sondern auch konkrete Projekte zu brachliegenden Potentialen initiiert werden.
Weitere Informationen zu den Co:llaboratory Ohus.
EIdG - Projektgruppe "Wirtschaft, Arbeit, Green IT"
Die Arbeit der Projektgruppe soll nicht im Elfenbeinturm stattfinden. Unabhängige und interdisziplinäre Arbeitsgruppen sind daher wichtige Informationskatalysatoren. Die EIdG sucht nach Leitideen "guter" digitaler Wirtschaft. Die Ohu "Neue Arbeit" kann dazu beitragen, indem sie Handlungsempfehlungen für die Politik erarbeitet, welche beispielsweise aus einer Trendanalyse mit Chancen und Risiken resultieren.
Veränderung in der Arbeitswelt
Der allgemeine Arbeitsbegriff wurde erst im Lauf der Industrialisierung so definiert und zwar als etwas, das räumlich und zeitlich festgelegt ist. Die Trennung von Freizeit, Leben, Lernen und Arbeit galt immer als selbstverständlich. Heute aber beginnen diese Grenzen immer mehr zu verschwimmen. Mit dem Internet als Koordinationstechnik bezeichnet Arbeit heute wieder etwas, was man tut und nicht wohin man geht.
Neue Wertschöpfungsketten entstehen und in Open-Source-Modellen arbeiten Menschen mit überdurchschnittlich hoher Begeisterung – oft jahrelang ohne Bezahlung. Wertschöpfung findet heute durch Wertschätzung in dezentral organisierten Netzwerken statt. Weiterhin müssen wir uns dem Fachkräftemangel und sogar einem "War for Talents" stellen. Außerdem sehen wir uns Fragen gegenüber wie: Wie kann aus Informationsüberfluss Wissen generiert werden? Oder welche Paradigmen braucht eine Wirtschaft mit leicht zu vervielfältigen, immateriellen Gütern?
Flughöhe der Ohu
Diesen Fragen und Ideen will sich die Ohu “Neue Arbeit” widmen. Mit zusätzlichem Input von externen Experten will die Arbeitsgruppe Wissen erarbeiten, das es bislang in keiner anderen Organisation zu finden gibt. Dabei sollen nicht nur wissenschaftliche Papiere verfasst und Trends analysiert, sondern auch konkrete Projekte zu brachliegenden Potentialen initiiert werden.
Weitere Informationen zu den Co:llaboratory Ohus.
Freitag, 1. Juli 2011
Co:llaboratory expert reactions to the U.S. International Strategy for Cyberspace
On May 1st, 2011 the White House published a policy paper on the U.S. International Strategy for Cyberspace. “This is just the beginning of a conversation within governments, between governments, the private sector and beyond,” said Howard Schmidt, the White House cybersecurity coordinator, who also presented the document on the White House blog.
Various experts on Internet governance at the Berlin-based open think tank Internet & Society Co:llaboratory have analyzed the paper and expressed their views on this singular document:
“First of all we should appreciate the special role of the U.S. in the history of the Internet, after all they were very much the ones who made it happen” underlines Dr. Matthias Bärwolff. He acknowledges the difficulties of presenting a convincing strategy balancing the set of principles exposed:
Various experts on Internet governance at the Berlin-based open think tank Internet & Society Co:llaboratory have analyzed the paper and expressed their views on this singular document:
“First of all we should appreciate the special role of the U.S. in the history of the Internet, after all they were very much the ones who made it happen” underlines Dr. Matthias Bärwolff. He acknowledges the difficulties of presenting a convincing strategy balancing the set of principles exposed:
Keeping the bad guys off the net (so as to maintain order on the inside and opportunities for the good guys at the ends to create value) has quickly risen in priority, especially since the Internet has become the foundation for so much commerce (both as in making money and in conversing for random reasons). The crux of the problem is of course that those two ends are mutually conflicting.
However, the role and concept of multistakeholderism depicted in the paper is considered controversial. Law professor Rolf Weber, University of Zurich, points at the ambiguity of the concept “it is mentioned indeed on page 10, although in a less prominent way than e.g. defense (pages 12 and 13) or military (pages 20 and 21). It is not clear, which weight this concept really has”.
The governmental rhetoric used conveys a top down meaning which, according to Dr. Ole Wintermann, “does not represent the essentially decentralized character of the net”. Dr. Max Senges, of the Co:llaboratory’s steering committee, goes further stating that “the Internet was never a lawless frontier. Instead it was the freedom that was the engine of innovation. Rather than taming that free space our traditional institutions should learn to use its qualities”.
In terms of legitimacy it would be preferable “to have an open international forum working on the issue of norms and principles, which is being done partially by WSIS” recommends information ethics professor Rafael Capurro. Capurro and Juliet Lodge, Professor at the Jean Monnet Centre, UK, would additionally encourage the drafting of a corresponding European strategy “since the European interpretation of terms differs widely in practice from the US, even on something as ‘simple’ as what is a biometric or an eID”.
The position of the paper on the matter of privacy remains unclear to most experts and merely focused on state interference. The concept of prosperity is also unspecific. “I miss the aspect of infrastructure support in countries that are in need of funding” says Weber. “Also the use of the term freedom omits the human rights aspect and concentrates exclusively on the protection of economic interests” continues Wintermann.
As to cybersecurity matters, too little attention is paid to the “wider capacity of non-governmental actors, including those with malevolent intent, to hijack or undermine and the ability of the state/individual to safeguard their privacy and security in cyberspace” argues Lodge. Another aspect which has not been considered enough is the ambivalence of the right to self-defense, ponders Capurro, recalling the cases of Iraq and China. Furthermore, the mention of the rule of law regarding enforceability “is an important sign, although the term does encompass more than cybercrime”, underlines Weber.
This directly leads to the question of international accountability, which is “completely missing”, declares Capurro. He suggests to change the rather protection oriented line of the discourse into a positive one by addressing the capabilities and potential of the Internet as part of the solution to the millennium goals like hunger or illness.
In all, the experts of the Co:llaboratory welcome this high-profile document about the state of the Internet, since it addresses some of the near-term political challenges and its corresponding problems. “It may help trigger a debate about governance beyond ICANN type of issues (domain names and such) which tend to dominate many debates on Internet governance”, concludes Bärwolff, “finding ways to have all stakeholders agree on those matters and have them act in some coordinated fashion has never been easy, and it won’t be in the future, but it is certainly worth trying”.
The governmental rhetoric used conveys a top down meaning which, according to Dr. Ole Wintermann, “does not represent the essentially decentralized character of the net”. Dr. Max Senges, of the Co:llaboratory’s steering committee, goes further stating that “the Internet was never a lawless frontier. Instead it was the freedom that was the engine of innovation. Rather than taming that free space our traditional institutions should learn to use its qualities”.
In terms of legitimacy it would be preferable “to have an open international forum working on the issue of norms and principles, which is being done partially by WSIS” recommends information ethics professor Rafael Capurro. Capurro and Juliet Lodge, Professor at the Jean Monnet Centre, UK, would additionally encourage the drafting of a corresponding European strategy “since the European interpretation of terms differs widely in practice from the US, even on something as ‘simple’ as what is a biometric or an eID”.
The position of the paper on the matter of privacy remains unclear to most experts and merely focused on state interference. The concept of prosperity is also unspecific. “I miss the aspect of infrastructure support in countries that are in need of funding” says Weber. “Also the use of the term freedom omits the human rights aspect and concentrates exclusively on the protection of economic interests” continues Wintermann.
As to cybersecurity matters, too little attention is paid to the “wider capacity of non-governmental actors, including those with malevolent intent, to hijack or undermine and the ability of the state/individual to safeguard their privacy and security in cyberspace” argues Lodge. Another aspect which has not been considered enough is the ambivalence of the right to self-defense, ponders Capurro, recalling the cases of Iraq and China. Furthermore, the mention of the rule of law regarding enforceability “is an important sign, although the term does encompass more than cybercrime”, underlines Weber.
This directly leads to the question of international accountability, which is “completely missing”, declares Capurro. He suggests to change the rather protection oriented line of the discourse into a positive one by addressing the capabilities and potential of the Internet as part of the solution to the millennium goals like hunger or illness.
In all, the experts of the Co:llaboratory welcome this high-profile document about the state of the Internet, since it addresses some of the near-term political challenges and its corresponding problems. “It may help trigger a debate about governance beyond ICANN type of issues (domain names and such) which tend to dominate many debates on Internet governance”, concludes Bärwolff, “finding ways to have all stakeholders agree on those matters and have them act in some coordinated fashion has never been easy, and it won’t be in the future, but it is certainly worth trying”.
Abonnieren Posts (Atom)