Montag, 30. September 2013

Netzpolitik in Österreich: Internet. Macht. Menschenrechte.

Das Ergebnis der 2. Initiative des CoLab Austria ist unter dem Titel "Netzpolitik in Österreich" sowohl Online als auch in Buchform erhältlich: Der Bericht der Initiative mit dem Schwerpunkt Menschenrechte und Internet wurde kürzlich vorgestellt, das Buch “Netzpolitik in Österreich” ist im Handel für 19 EUR (oder per E-Mail an ) – sowie als blog-Publikation und per Download als pdf (7MB) erhältlich.

Themensammlung als Kick Off für Initiative #3

Die Collaboratory AT Initiative #3 startet mit einer kollaborativen Online-Themensammlung: Was sind die brennendsten Themen rund um Gesellschaft und Internet in Österreich? Welche Themen aus der aktuellen Publikation sollen als neues Überthema aufgegriffen werden bzw. welche kamen darin nicht vor und brauchen dringend eine entsprechende Bühne?

Bis 20. Oktober ist es möglich, eigene Interessen für die nächste Initiative einzubringen und über eingebrachte Themen abzustimmen. Danach wird entschieden, wie es thematisch weitergehen soll.
Zur Themensammlung geht es hier: http://tricider.com/brainstorming/16P84.

Clara Landler (Projektleitung) und Peter Parycek (CoLab AT Lenkungskreis) freuen sich auf eine rege Teilnahme und das Weiterleiten dieser Einladung!

Speednetworking auf der Social Media Week Berlin

Am vergangenen Dienstag kamen gut 20 Menschen im Aufbau-Haus in Berlin-Kreuzberg zusammen, um am netzpolitischen Speeddating im Rahmen der Social Media Week Berlin teilzunehmen.

Neben unterschiedlichen Diskussionsveranstaltung organisierte das Colab dieses Networking Event mit dem Ziel, Akteure aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft  in kürzester Zeit miteinander zu vernetzen. Dem Zweiergespräch an der langen Tafel blieben jedoch lediglich vier Minuten Zeit, dann schlug der Gong und die Gesprächspartner mussten gewechselt werden.

Und ganz wie es sich für ein Speeddating mit Kerzenschein gehört, wurde zur Veranstaltung ein Liebesgedicht verfasst: Die Simultanpoetin Jasmin Elagy dokumentierte das Gesprochene mit einem Poetic Recording und verfasste ein Gedicht, das den Nachmittag selbstredend zusammenfasst:

Sonntag, 22. September 2013

Im Nachgang der OER-Konferenz 2013

Wikimedia Deutschland veranstaltete unter der Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission vom 14. bis 15. September 2013 die erste Konferenz zu Open Educational Resources in Deutschland. Neben der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), Creative Commons und der werkstatt.bpb, unterstützte das Collaboratory die Konferenz als Partner bei der Vorbereitung und Durchführung.

Foto: CC-BY-SA 3.0 - by Ralf Roletschek
Bereits der Ablauf der Veranstaltung war eine Besonderheit, denn neben dem kuratierten Programmteil mit hochkarätigen Keynotes und Talks gab es einen Barcampteil, in dem die Sessions von den Teilnehmenden selbst veranstaltet worden sind. Über 250 Bildungsinteressierte und Akteure des bildungspolitischen Bereichs, die aus ganz Deutschland und auch aus dem europäischen Ausland gekommen sind, konnten zum intensiven Austausch über freie Bildungsmaterialien zusammengebracht werden. Dabei gab die Konferenz einen umfassenden Ein- und Überblick über die nationale und internationale Situation zum Thema OER. 

Freitag, 20. September 2013

Einladung zur Liquid Books-Veranstaltung am 26. September (18 Uhr im betahaus)

Wir leben im Wandel. Das Internet und die Digitalisierung verändern die klassischen Wertschöpfungsketten der Kreativbranchen. Zeiten wie diese erfordern daher Experimente, die uns neue Möglichkeiten der Inhalte-Erstellung, -Veredelung und -Verteilung zeigen, neue Formen der Teilhabe an und Entwicklung von Erzählungen ermöglichen und dadurch nicht zuletzt auch zu neuen Geschäftsmodellen führen.
So experimentieren Autoren bspw. damit, Leser schon bei der Finanzierung und in den Entstehungsprozess ihrer Werke einzubinden, die zunehmend transmedial entwickelt werden. Texte in digitaler Form werden insoweit dynamisch bzw. als Software gedacht als Änderungen und Neuauflagen als “Versionsupdate” dem Leser zur Verfügung gestellt werden. Technologien, wie das semantic web, ermöglichen es, Bücher mit dem Internet zu verschmelzen. Dadurch können nicht nicht nur neue Lernerfahrungen und Wahrnehmungsräume, sondern auch neue nachhaltige Verwertungsmodelle geschaffen werden.
Leander Wattig und Michael Dreusicke werden anhand konkreter Beispiele aufzeigen, wie kreative Inhalte im Hinblick auf Herstellung, Verteilung und Nutzung strukturiert werden können, um wirksam an zukünftigen Wertschöpfungsprozessen teilzunehmen. Im Anschluss daran wird mit dem Publikum über die Potenziale und Grenzen der neuen technologischen Möglichkeiten diskutiert werden.
Leander Wattig ist Blogger. Er betreibt zudem zahlreiche eigene Projekte, unterstützt Unternehmen und Kreativschaffende als freier Berater, ist als Speakertätig und engagiert sich als Vorstandsmitglied der Theodor Fontane Gesellschaft.
Michael Dreusicke ist Experte für Semantic Content Management. Er leitet die Herstellung von Autorensoftware und Verlagsprodukten, veröffentlicht Fachinformationen in Artikeln und Interviews, hält Vorträge und Seminare und moderiert Events der Verlagsbranche.
Weitere Informationen finden Sie hier auf der Veranstaltungsseite der Social Media Week. Unser Hashtag ist #smwLiquid.
Übrigens sollten Sie sich einen weiteren Termin vormerken: Am 23. Oktober organisiert die Staatsbibliothek zu Berlin in Zusammenarbeit mit dem CoLab nämlich ein Autorengespräch mit Ansgar Warner, bei dem Ansgar einen Rück- und Ausblick auf die Entwicklung des elektronsichen Lesens geben wird. Details und Beschreibung erfahren Sie demnächst an dieser Stelle. 

Donnerstag, 19. September 2013

Wie sich der multi-stakeholder Ansatz im Berliner Appell niederschlägt

Eine Woche bevor die 8. Initiative “Nachhaltigkeit in der Digitalen Welt” am 25. September ihren Abschlussbericht veröffentlicht (Anmeldung) wurde an diesem Montag zu einer Pressekonferenz zur Vorstellung des Berliner Appells geladen. Der Berliner Appell ist eins der Ergebnisse der Collaboratory Initiative und fordert ein Maßnahmenpaket zur Sicherung des digitalen Kulturerbes. In Zusammenarbeit mit nestor, iRights.Lab Kultur und dem Institut für Museumsforschung haben sich seit März diesen Jahres ExpertInnen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung mit den Herausforderungen der Erhaltung des digitalen Kulturellen Erbes beschäftigt.

Der Appell richtet sich an alle politischen Entscheidungsträger und kann sowohl von Einzelpersonen als auch von Organisationen unterzeichnet werden. Im Berliner Appell wird darauf hingewiesen, dass dringender Handlungsbedarf zur dauerhaften Archivierung digitaler Inhalte besteht um der Gefahr des Verlustes dieser fragilen Inhalte entgegen zu wirken.

Gesellschaft, Wissenschaft, Wirtschaft und die öffentliche Hand sind gleichermaßen auf die Erhaltung des digitalen kulturellen Erbes angewiesen und müssen sich ihrer Rolle bei der Erfüllung dieser Aufgabe bewusst werden. So wird beispielsweise eine breite gesellschaftliche Diskussion zu den Auswahlkriterien für die digitale Langzeitarchivierung gefordert und deutlich gemacht, dass die Kulturarchivierung im Digitalen kein Nischenproblem ist da sie das Demokratie- und Transparenzversprechen des digitalen Kulturerbes stärkt.
 Bild: Tom Raftery. CC-BY-SA
Die Rolle der Wissenschaft und der technischen Community ist es hierbei standardisierte technischen Rahmenbedingungen zu schaffen und das Thema digitale Langzeitarchivierung mit gezielten Forschungs- und Ausbildungsschwerpunkten zu fördern. Hierbei wird auch die Wirtschaft in die Pflicht genommen weil die Vereinfachte digitale Recherchierbarkeit und Verfügbarkeit des digitalen Erbes nur mit verlässlichen Finanzierungsmodellen aufrecht erhalten werden können. Der daraus resultierende Nutzen für Bildung und Forschung ist die Grundlage zur Entfaltung des innovativen Potentials des kulturellen Erbes. Die öffentlichen Institutionen spielen unter anderem eine Wichtige Rolle bei der Organisation und Koordination der digitalen kulturellen Erbes auf nationaler und europäischer Ebene. Außerdem muss hier dass Bewusstsein gestärkt werden, dass für die digitale Langzeitarchivierung eine dauerhafte öffentliche Verantwortung besteht.

Am Beispiel des Berliner Appells wird deutlich wie wichtig der multi-stakeholder Ansatz des Collaboratory ist. Dabei bringt das Collaboratoy ExpertInnen aus Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung zusammen um an Lösungen von Herausforderungen arbeiten die die zunehmende Digitalisierung mit sich bringt und die sich auf die gesamte Gesellschaft auswirken. Dass dieser Ansatz Zuspruch findet, zeigt sich beispielsweise an der sehr heterogenen Zusammensetzung der Unterstützerliste des Berliner Appells. Unter anderem wurde dieser bereits von Wikimedia Deutschland, dem Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., der Deutschen Digitalen Bibliothek und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. unterzeichnet. Weil das Thema Nachhaltigkeit in der digitalen Welt alle angeht laden wir auch Dich herzlich zur Unterzeichnung des Appells ein.

Mittwoch, 18. September 2013

CoLab stellt Buch zur Nachhaltigkeit in der Digitalen Gesellschaft vor




Präsentation der Abschlusspublikation der Initiative "Nachhaltigkeit in der Digitalen Welt"

25. September 2013, 17.00 - 19.00 Uhr
Deutsche Nationalbibliothek (Adickesallee 1, 60322 Frankfurt am Main)


"Was bleibt?" fragt eine Publikation von iRights.Media zur Nachhaltigkeit des kulturellen Erbes in der  digitalen Welt. Die von nestor, dem deutschen Kompetenznetzwerk zur digitalen Langzeitarchivierung in den letzten Jahren entwickelten Standards und Ratgeber waren Basis für den Diskurs von Expertinnen und Experten im Rahmen der Initiative "Nachhaltigkeit in der Digitalen Welt" des Internet und Gesellschaft Collaboratory.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, dem 25. September 2013, zwischen 17 und 19 Uhr in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt/Main statt.

Dienstag, 17. September 2013

Netzschau zum CoLab-Netradar

In dieser Woche wird der 18. Bundestag gewählt. In diesem Jahr hatten die WählerInnen mehr Möglichkeiten denn je, sich über interaktive Tools online über die Wahlprogramme der einzelnen Parteien zu informieren. Neben dem wahl-o-mat der Bundeszentrale für politische Bildung, der mittlerweile zum vierten Mal bei einer Bundestagswahl zur Verfügung steht, konnten die WählerInnen in diesem Jahr auch auf eine Vielzahl anderer Dienste wie verbraucher-entscheiden.de, dem Bundeswahlkompass oder dem Wahlnavi zurückgreifen. Mit dem CoLab- Netzradar erstellte auch das Collaboratory ein Open-Source Wahltool, das über die netzpolitischen Inhalte der im Bundestag vertretenen Parteien informiert.

Netzpolitik.org beschäftigte sich schnell nach seinem Start mit dem CoLab-Netzradar und wies unter anderem auf die Open Source Lizenz hin.
“Doch das “Co:Lab Netz-Radar” weist noch eine weitere Besonderheit auf. Das Online-Tool ist nämlich unter einer Open-Source-Lizenz (der Quellcode ist auf github zu finden) veröffentlicht worden. Damit möchten die Macher dazu anregen, sich an dem Diskurs zu beteiligen und weitere Vergleichsportale zu erschaffen.”

 In den Kommentaren zu diesem Beitrag entwickelte sich außerdem einen interessante Debatte zu den Auswahlkriterien für das Netzradar. Der Medienpartner des Collaboratory, politik-digital.de, berichtete bereits am ersten Tag der Veröffentlichung in einem ausführlichen Artikel über das Tool. Hier wurde auf die Komplexität hingewiesen, die eine Gegenüberstellung der unterschiedlichen netzpolitischen Standpunkte in den Wahlprogrammen mit sich bringt.
“[...]beim Lesen der Antwortmöglichkeiten fällt schnell auf, dass diese weitestgehend verwandt klingen und oft auch das Gleiche meinen. Mangelnde Recherche, lustlose Konzeption? Mitnichten. 'Die Aussagen in den Wahlprogrammen hören sich teilweise sehr ähnlich an. Es ist nicht leicht, die teils doch erheblichen Unterschiede in den netzpolitischen Forderungen herauszulesen. Das wollen wir mit dem Co:lab Netz-Radar dokumentieren.', beschreibt Projektleiter Tobias Schwarz das Anliegen der nach dem Vorbild des Wahl-o-Maten der Bundeszentrale für politische Bildung erstellten Plattform.”

Und auch in der aktuellen Ausgabe der t3n wird in einem Artikel über die netzpolitischen Ziele der Parteien das CoLab-Netzradar erwähnt. Hier findet sich außerdem eine interessante Infografik zu den Standpunkten der Parteien zu unterschiedlichen netzpolitischen Themen. Das CoLab-Netzradar wurde zudem in verschiedenen Artikeln über interaktive Tools zur Bundestagswahl erwähnt. Neben derwesten.de und udldigital.de wurde das Netzradar auch im auf stern.de erwähnt, in diesem nochmals die Relevanz für ein themenspezifisches Tool wie das CoLab-Netzradar gibt.
“Zugegen, bisher waren mir diese Themen nicht so wichtig. Doch spätestens seit dem NSA-Skandal sollte dieser Themenkomplex nicht mehr vergessen werden.”

Mittwoch, 11. September 2013

Keynote by Glyn Moody on October 10's Globalization and the Internet event

Photo: Stuart Yeates
CC-BY-SA
The current Collaboratory Initiative ‘Globalization and the Internet’ is exploring new approaches this year. Instead of producing the traditional final report, we are publishing a magazine, in cooperation with newthinking, which includes a variety of topical contributions from our experts. The focus is on different aspects of ‘Globalization and the Internet’, especially the initiative’s case study, the issues around TTIP -- the hotly debated transatlantic free trade agreement.

An important contributor to the current international debate is British technology journalist Glyn Moody, who we are happy to announce as a guest speaker for our discussion round on October 10th, at the Heinrich Böll Foundation, in Berlin. The event is public and free of charge. It will begin at noon and end in the late afternoon. Please RSVP here: http://goo.gl/XuiD2p 

Dienstag, 10. September 2013

Keynote von Glyn Moody am 10.10. zu "Globalisierung und Internet"

Foto: Stuart Yeates
CC-BY-SA
Die gerade laufende Collaboratory Initiative "Globalisierung und Internet" geht dieses Jahr neue Wege. Zusammen mit New Thinking wird gerade statt eines klassischen Abschlussberichts ein Magazin zum Thema produziert, mit unterschiedlichsten Diskussionsbeiträgen der teilnehmenden Experten. Dabei ziehen sich verschiedenste Aspekte durch die Publikation, allen voran unser Fallbeispiel TTIP, das kontrovers diskuttierte Transatlantische Freihandelsabkommen.

Ein vokaler Begleiter der aktuellen internationalen Debatten ist der britische Technikjournalist und Autor Glyn Moody, den wir für einen Gastvortrag an der politischen Diskussionsveranstaltung am 10. Oktober im Haus der Heinrich Böll Stiftung Berlin begrüßen können. Die Veranstaltung ist kostenlos und öffentlich, sie beginnt bereits Mittags und endet am späten Nachmittag. Um Anmeldung wird gebeten unter http://goo.gl/XuiD2p

Moody ist unter anderem bekannt für sein Buch "Rebel Code: Linux and the Open Source Revolution (2001)" sowie für regelmäßige Beiträge in Wired, Computer Weekly, The Guardian, Daily Telegraph, The Economist und der Financial Times. Er bloggt privat unter opendotdotdot.blogspot.de und ist ein aktiver Kommentator der Debatten um internationale Netzpolitik-Entwicklungen, wie den NSA Enthüllungen, dem Transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP und Verbraucherrechtsfragen. (hier auf Twitter). Den Titel seines Vortrags können wir in Kürze bekannt geben. Weitere Diskuttanten für den Abend sind bereits angefragt.

WANN: 10.10., 12.30 bis 17.30
WO: Heinrich Böll Stiftung, Berlin
ANMELDUNG UNTER: http://goo.gl/XuiD2p
Teilnahme kostenlos
Vorläufige Agenda: http://goo.gl/efdCh5
Eine Veranstaltung des Internet & Gesellschaft Collaboratory e.V. und dem Projekt FutureChallenges.org. Projektleitung: Marc Venhaus

Dienstag, 3. September 2013

Bericht vom ersten Magazinsprint des Collaboratory

Der zweite CoLab-Workshop der 9. Initiative ‘Globalisierung und Internet’ fand am Dienstag (27.08) und Mittwoch (28.08) in Zusammenarbeit mit dem internationalen Blogger-Netzwerk FutureChallenges.org der Bertelsmann Stiftung und den Open-Source Experten von newthinking in Berlin statt. In den Räumlichkeiten der Humboldt-Viadrina School of Governance im Herzen der Hauptstadt drehte sich dieses mal alles um die Erstellung und Veröffentlichung eines Magazins mit Themenbezug, welches sowohl als Print- als auch Onlineversion erscheinen soll und zur Zeit durch das Team von Newthinking in Form eines ‘BookSprints’ gesteuert wird.

Montag, 2. September 2013

CoLab Experten starten Berliner Appell zur Nachhaltigkeit in der Digitalen Gesellschaft

Heute wurde der Berliner Appell veröffentlicht. Damit einher geht auch die Möglichkeit, diesen noch zu unterzeichnen – und zwar sowohl als Privatperson als auch als Institution.

Berliner Appell
zum Erhalt des digitalen Kulturerbes 
Unsere Gesellschaft ist seit langem von dem Konsens bestimmt, dass Wissen und Kultur zu erhalten sind. Das Wissen unserer Tage wie die Kultur unserer Gesellschaft werden aber zunehmend mittels elektronischer Medien gespeichert und sollen über diese überliefert werden. Die Bewahrung dieses Wissens und dieser Kultur steht auf tönernen Füßen. Die Bereitschaft, auch in der elektronischen Welt in die Bestandserhaltung zu investieren, ist nicht sehr groß. Die Einsicht in die Notwendigkeit, die Prozesse der digitalen Langzeitarchivierung nachhaltig und dauerhaft zu finanzieren, ist noch nicht ausgeprägt. Die Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologie zur Bestandserhaltung auch von analogen Informationsträgern sind noch lange nicht ausgeschöpft. Das ist ein Appell zur Nachhaltigkeit in der elektronischen Welt. 
(hier gehts zum kompletten Text des Appells: www.berliner-appell.org )